Quartier

Der Quartierplan Kleinbruggen basiert auf einem städtebaulichen Wettbewerb und dem Arealplan Kleinbruggen. Er bildet den Rahmen zur Erstellung einer städtischen Siedlung, die sich mit dem angrenzenden Landschaftsraum verzahnt und einen harmonischen Übergang vom städtischen Raum zur natürlichen Landschaft bildet.

Die Baubereiche stellen jeweils einen Bezug zur Landschaft und zu einem städtisch geprägten Aussenraum her. Über Terrassen zur Landschaft, die Querverbindung und öffentliche Fuss- und Radwege sowie Pfade wird der Landschaftsraum für die Bewohnenden und Öffentlichkeit erlebbar.

Im Quartierplangebiet Kleinbruggen Chur werden an die Bauvorhaben hohe gestalterische Anforderungen gestellt.

Quartierplanung / Projekt
Mit dem Quartierplan ist es gelungen, ein Regelwerk für eine qualitativ hochwertige Bebauung über das ganze Gebiet Kleinbruggen - eine der letzten zusammenhängenden Bauzonen von dieser Grösse auf dem Stadtgebiet Chur - zu schaffen. Gleichzeitig werden mit dem Quartierplan lokale Aussen- und Grünräume als Naherholungsgebiete gesichert und mit dem neuen Quartierteil vernetzt. Mit „fünf Fingern“ greift die Bebauungsstruktur von der Rheinfelsstrasse in den Landschaftsraum des ehemaligen Rheinschwemmgebietes. Entlang der Rheinfelsstrasse präsentiert sich das Quartier dicht und städtisch. 

Senkrecht zu den total 13 Baufeldern erschliessen fünf gassenartige Erschliessungsachsen mit zunehmender Privatheit die linear angeordneten Nutzungen. Das ganze Gebiet wird vorwiegend verkehrsfrei organisiert. Es wird über eine unterirdische Parkierungsinfrastruktur mit direkten Zugängen zu den einzelnen Gebäuden verkehrstechnisch erschlossen. Zum Landschaftsraum hin nimmt die Dichte ab und das Bebauungsmuster spreizt sich dem Grünraum gegenüber auf. Es entstehen Ausblicke und Übergänge, aber auch ein klares Verhältnis zwischen bebautem und freiem, zwischen privatem und gemeinschaftlichem Raum. Nicht zuletzt ist der Landschaftsraum als Pendant der Siedlung langfristig gesichert.